Eigentlich wollte ich fliegen – Präventionsprojekt zum Thema Gewalt und Mobbing
Am 13.01.2025 wurde das Thema Mobbing und Gewalt mit dem Theaterstück „Eigentlich wollte ich fliegen“ vom Theater „Eukitea“ aus Diedorf bei Augsburg thematisiert. Gleich zu Beginn wurden die Schülerinnen und Schüler dazu aufgefordert wurde, erst einmal zu unterscheiden, was der Begriff „Gewalt“ alles umfasst. Schnell erkannten sie, dass es nicht nur körperliche Gewalt, sondern auch seelische Gewalt z.B. durch Androhung von körperlicher Gewalt gibt.
Auch die Gewalt, die Kinder erfahren müssen, wenn sich keiner um sie kümmert oder ihnen nicht zugehört wird. Diese Erfahrung machte in dem Theaterstück sowohl das Opfer Thomas, dem Gewalt angedroht wurde, wenn er seinem Erpresser nicht einen Geldbetrag gibt, um unbehelligt nach Hause zu kommen, als auch der Täter, hier Robert, der den ganzen Nachmittag sich selbst überlassen ist und dem keiner zeigt, was richtig und falsch ist.
Die Schülerinnen und Schüler wurden immer wieder aktiv in das Theaterstück eingebunden, um Strategien zu entwickeln, wie man sich als Opfer von Mobbing und Gewalt Hilfe holen kann und wie man Täter zum Nachdenken animieren kann, um das eigene Handeln zu überdenken.
Im Anschluss wurde in den Klassen noch ausführlich über die schwere Thematik gesprochen und durch Rollenspiele aufgearbeitet. Das Projekt ist ein Beitrag zur regelmäßigen Auseinandersetzung der Schule mit dem Thema und gleichzeitig ein Präventionsprojekt, um es erst gar nicht so weit kommen zu lassen, dass man zu Opfer oder Täter wird.
Frau Nager, die Rektorin der Schule, forderte die Schülerinnen und Schüler dazu auf, nicht wegzusehen, wenn man Mobbing oder Gewalt beobachtet und sich wirklich Hilfe zu holen, wenn man selbst zum Betroffenen wird. Das Präventionsprojekt wurde finanziell von Bürgerfonds des Kraftwerks „Onyx“ mit 900 Euro und dem Amt für Jugend und Familie mit 350 Euro unterstützt. Somit konnten die gesamten Kosten gedeckt werden, worüber sich die Schulfamilie ausdrücklich bedankt und sehr gefreut hat.